Sonntag, 29. September 2013

Trollstigen und deutsche Geschichte.

Am Samstag hieß es: auf zu den Trollstigen, und ab Richtung Fähre. Zum Glück machte uns das Wetter keinen Strich durch die Rechnung.
Mit dem Auto lange Straßen geradeaus, erblickten wir die weißen Spitzen des Trollstigen. Mit unserem sperrigen Bulli, nähert wir uns Stück für Stück unserem Ziel in 1800 Metern Höhne. Je näher desto enger die kurven und langsamer unser "Traktor".
Oben angekommen, war die Aussicht einzigartig! Der Blick reichte weit runter bis ins Tal und der Wasserfall prasselte an der steilen Felswand hinab. Links und Rechts unzählige kleine Steinhaufen der Wanderer und über uns die Gipfel voller Schnee. Wir kamen uns vor wie einer anderen Welt ...




Am Sonntag wieder typisches Moldewetter. Nass, kalt und ungemütlich. Trotzdem machten wir uns am Mittag auf den Weg zum Ort Bud um den Bunker "Ergansenteret" zu besichtigen. Das Wetter passte zum Gefühl, welches wir beim Besichtigen der Anlage bekamen.






Nach einem aufregenden Wochenende waren wir wieder bereit für die kommende Arbeitswoche.







Freitag, 27. September 2013

Gib mal Multischneider Josef! Wo sind Jesus & Maria? Karo(l) ist in Polen Männername.



Auch im zweiten Teil unserer ersten Woche ging es abwechslungsreich weiter.


Wir arbeiteten auf verschieden Baustellen und lernten vieles dazu.


Sigi brachte uns weiter bei, wie man Gipskarton an die Decke anbringt. Wichtig: „Die erste Reihe muss perfekt sitzen, sonst werden die anderen alle scheiße!“
Schon nach einigen Platten Übung saßen die Handgriffe perfekt und die nächsten liefen wie geschmiert.

Am Donnerstag und Freitag war Tempo angesagt. Donnerstagnachmittags fuhren wir zu einem neuen Projekt und erstellten die Schalung für das Fundament eines Einfamilienhauses.

Hier dachten wir direkt, dass wir mit unserem Schulwissen punkten können, doch ein Fundament in Deutschland ist vom Aufbau her nicht wie in Norwegen. Auf der Baustelle angekommen, bekamen wir die norwegische Arbeitseinstellung zu spüren: „Kommste heut‘ nicht, kommste morgen“. Trotz Absprache mit dem Elektriker, der um 11:00 Uhr Strom anschließen sollte, standen wir ohne da. Mit halb vollen Akkus ging es dann ans Werk. Der Vermesser hatte schon die Gebäudeaussenkanten markiert und wir platzierten die verstärkten Styroporblöcke auf den Schotteruntergrund. Nachdem wir mit dem Rotationslaser die Höhen abgestimmt hatten, wurde  jeder Stoß von außen mit Hilfe von Holzlatten verschraubt, damit die Blöcke beim Betonieren zusammenhalten.  Zusätzlich fixierten wir die Innen- und Außenkanten mit einer Kiesschicht. Als nächster Schritt wurde Bewehrungsstahl in die untere Lage hineingelegt. Am Montag soll voraussichtlich der Beton für die Fundamente geliefert werden.




Freitag war bis jetzt für uns der körperlich schwerste Tag. Da wurde uns klar, dass das Arbeiten am Computer nicht mit dem Arbeiten auf der Baustelle zu vergleichen ist.



Unser Tagesziel: der komplette Abbau (Trennwände, Wandverkleidungen, Alarmanlagen, Fußboden, Beleuchtung, Mobiliar, Inventar, Materiallager im Keller, …) eines Gamestores in Molde. Fluchen bei der Arbeiten verboten, der Besitzer ist der deutschen Sprache mächtig!




Der ständige Geruch von Essen, die neugierigen Blicke der Leute und die zwei unkontrollierbaren Schiebetüren stellten unsere Geduld auf eine harte Probe. Als wir unser erstes Tief erreicht hatten und kein Ende in Sicht, kam Peter uns zur Hilfe und munterte uns mit einem riesigen Softeis auf. 
Probe bestanden.




Der Feierabend und die Lust auf den bevorstehenden Ausflug zu den Trollstigen am wohl verdienten Wochenende, ließ uns den knapp zehn-stündigen Arbeitstag gut überstehen. Verletzungen blieben aus, nur einige blaue Flecke blieben uns als Erinnerung.




Für die erste Woche ein ‚Tusen Takk‘ an Sigi, Lukas und Peter, mit deren lustiger und offener Art, jede Arbeit Spaß macht.






Dienstag, 24. September 2013

Hammer, Cutter und Säge.


Nach einigen Tagen Arbeit, gibt es viel Neues zu berichten. Unsere Arbeitswoche startete mit typischem Moldewetter, welches sich stündlich änderte.

Insgesamt arbeiten wir auf vier Baustellen in unterschiedlich gemischten Teams.

Ein Tag auf der Baustelle sieht folgendermaßen aus:


Gut gestärkt um 7:20 Uhr geht es los mit unserem Baustellenauto zur Baustelle.
Arbeitsbeginn ist um 7:30 Uhr.
 Gegen 12:00 Uhr wurde eine halbe Stunde Mittagspause eingelegt.
Um 16:00 Uhr wird pünktlich der Hammer fallen gelassen.
Jeden Morgen werden Teams für die Baustellen eingeteilt und Komplikationen vom Vortrag gelöst.
Zu den Aufgaben in den letzten Tagen gehörten:


Das Verkleiden von Wänden mit Spanplatten


Das Zuschneiden und Verlegen von Gipskartonplatten (Decke)





Dämmen der Außenwände mit Glaswolle

Anbringen einer Dampfsperre an Wand und Decke

Verlegung der Wasserleitungen

Holzlatten an der Außenfassade ausgetauscht

Speziallfarbe im Badezimmer auftragen: Vatrom

Zuschneiden von Holzlatten

Baumaterial vom Fachhandel besorgt
Für Ramona,Steffi,Patrick und Markus (euer Werk)


Merke: Auf der Baustelle steht generell immer alles im Weg und lass niemals dein Werkzeug aus dem Blick, sonst wechselt es den Besitzer!!!!!!


Letzteres, nur eine von fünf Handsägen ist nur noch zu gebrauchen.
Viele Grüße aus Norwegen & einen schönen Abend:)

Sonntag, 22. September 2013

Der Sonne entgegen ...

Wochenende.
Das heißt für uns: Molde und Umgebung erkunden. Was jeder mal gemacht haben muss, ist eine Wanderung auf einen der unzähligen Berge Norwegens.


Die Spitze des "Jendemsfjellet" war unser Ziel, für einen geübten Wanderer innerhalb einer Stunde zu schaffen. Wir ließen uns Zeit und erreichten nach knapp zwei Stunden unser Ziel (Respekt an Frau Linkamp!). Oben angekommen, strahlte die Sonne und die Sicht war atemberaubend.






















Nach einen ausgiebigen Frühstück machten wir uns am Sonntag auf den Weg und erkundeten Molde.


 Wir legten einen Stopp beim Stadion ein, vorbei am Hafen,  rein in die Innenstadt und probierten heimische Backspezialitäten bei strahlender Sonne aus.

Zurück im "Haus Nr.4" stieg bei allen die Vorfreude auf die beginnende Arbeitswoche.

 Merke: Auch das Internet gönnt sich am Wochenende mal eine Pause.

Freitag, 20. September 2013

Let's start working in Norway!

Am Mittwoch morgen startet unser erster Arbeitstag in Leggins, Sneakers und T-Shirts. Unsere erste Aufgabe: Dämmen mit der allseits beliebten, glitzernden Glaswolle.
Gegen Mittag dann der ersehnte Anruf vom Flughafen "Koffer abholen, bitte."
Es ging sofort los zur Abholung und rein in die Arbeitskleidung, mit der sich unsere Laune sichtlich besserte. Doch selbst damit juckte die Glaswolle wie hulle!
Kommt uns bloß nicht näher!!
"Unser" Baustelle für die kommende Woche.

Abends genossen wir die letzten Sonnenstrahlen vom Boot aus.
Kaptiän Studnitzky übernimmt das Steuer:D


Sonnenuntergang von unserer Terrasse
Tag zwei began problemlos und wir arbeiteten in zwei Teams auf unterschiedlichen Baustellen. Es wurde eine Garage gedämmt, die Innenwände eines Anbaus verkleidet und die ersten Kontakte mit den Arbeitskollegen Lukas und Siggi geknüpft.
Einem guten Start in unser erstes Wochenende stand nichts entgegen.
















Mittwoch, 18. September 2013

Hallo Norwegen, Tschüss Koffer!!!;/

Man sagt: Alle guten Dinge sind 3!

Daher starteten wir voller Vorfreude am Dienstagabend in unser Praktikum in Norwegen.
Treffpunkt: Terminal 2. Die Koffer rasch bei der Fachfrau für Fragen rund um's Gepäck abgegeben und los.
Den nächtlichen Aufenthalt in Oslo hatten wir gedanklich mit schlafen verplant, die Koffer werden ja automatisch in den nächsten Flieger umgeladen (laut der Fachfrau für Fragen rund um's Gepäck).
Angekommen am Flughafen in Oslo, mit einem hämischen Grinsen vobei an der Gepäckausgabe: "Den Stress haben wir jetzt nicht!"
Neue Erkenntnis: Wenn du am Flughafen übernachten musst, sind die Bänke der Food-Shops hart umkämpft. Kampf verloren, doch ein kleines Flugzeug bietete uns und ca. 10 weiteren Reisenden ein "schattiges" Plätzchen. Und alles so leicht ohne Koffer, herrlich!

Voller Erwartung am überschaulichen Flughafen in Molde, die Augen gespannt auf das Gepäckband gerichtet, kam ein Koffer nach dem anderen, die Leute wurde immer weniger und übrig blieben ..? Vier deutsche Praktikanten OHNE Koffer.
Nach der aufgegebenen "Vermisstenanzeige" am Schalter bei Hans dem Flughafenmitarbeiter, empfing uns Peter und startete die erste Tour durch Molde und gab uns schonmal eine kurzen Vorgeschmack auf die kommenden Wochen.
Die beeindruckende Landschaft ließ uns das Kofferproblem für Erste vergessen.
Versorgt mit Pizza und Cola, spendiert von Peter (besten Dank nochmal!) startete der erste Abend beim Sonnenuntergang auf der Terrasse. Danach ging es los zum ersten Wocheneinkauf.
Fazit: W-Lan gibt's auf der Waschmaschine, Koffer sind überflüssig (am ersten Tag!), Norwegen ist schön!



Unsere Unterkunft für die nächsten 3 Wochen