Mittwoch, 19. April 2017

Osterwochendene in der Hauptstadt

Halbzeit vor dem langen Osterwochenende:


Lena und David brachten wieder Wolle ein und schnitten und montierten GK-Platten, während Dominik mithalf, die Dachverkleidung und die Außenverkleidung der Fenster fertigzustellen.



Am darauffolgenden Tag musste die Baustelle geräumt werden, Außerdem standen noch Montagearbeiten im Bad der Doppelhaushälfte an. Abends haben wir uns noch für den Ausflug nach Oslo vorbereitet.



Über das lange Oster-Wochenende wollten wir nämlich mit dem Auto nach Oslo fahren und dort unsere freie Zeit verbringen, denn in Norwegen ist der Gründonnerstag auch Feiertag.

Nachdem wir unsere Siebensachen gepackt hatten, fuhren wir gute acht Stunden Richtung Hauptstadt. Autofahren kann in Norwegen sehr anstrengend sein, da man nicht wie in Deutschland auf der Autobahn unbegegranzt schnell fahren darf. Tempo 110 ist hier absolute Ausnahme.
Abends sind wir dann gerädert in unserer Unterkunft angekommen. 

Unser Haus in Oslo

 


Gut ausgeschlafen wachten wir im verschneiten Oslo auf. Nach dem Frühstück ging es mit der Metro und Tram in Richtung Innenstadt. Im Zentrum selbst schien die Sonne und es war kaum Schnee zu sehen. Der Grund: Wir wohnten oberhalb der Stadt in der Nähe der Wintersportanlage Holmenkollen.


Da wir nicht viel über Oslo hinsichtlich der Sehenswürdigkeiten wussten, stiegen wir kurzerhand in einen Bus der Stadtrundfahrt ein. Hier sahen wir alles, was man so in Oslo gesehen haben sollte, sogar auf Deutsch per Kopfhörer erklärt.
Danach liefen wir noch auf eigene Faust durch die Metropole. Zuerst bummelten wir durch Aker Brygge, eines der nobelsten Büroviertel in Oslo. Zusätzlich besichtigten wir gemeinsam die Festung Akershus und das Opernhaus Oslo.

Festung Akershus
Nach dem ereignisreichen Tag brauchten wir erstmal eine Mütze Schlaf.


Nachdem dies getan war, liefen wir Richtung Stadtteil Holmenkollen. Dort stach uns direkt die große Skisprungschanze mit ihrem 60 Meter hohen Turm ins Auge. An diesem Tag gab es sogar Betrieb: Waghalsige flogen per Stahlseil über den Holmenkollbakken (Name der ältesten Schanze der Welt).

Der Holmenkollbakken
Danach wanderten wir nach Hause, um uns dort von den vielen erklommenen Höhenmetern zu erholen.


Am Sonntag mussten wir auch schon wieder fahren. Dies war auch bei schönem Wetter vergleichsweise angenehm, sodass wir nebenbei auch die atemberaubende Landschaft bewunderten, die uns auf der Hinfahrt wegen Schneefalls verwehrt wurde.


Nun hatten wir noch den Montag übrig. Den nutzten wir mit der Besichtigung alter Bunkeranlagen aus dem zweiten Weltkrieg. Diese stehen in Molde und liegen am Wasser. Das Wetter war herrlich - am Ufer herrschte schon fast Mittelmeeratmosphäre. Später schlug das Wetter aber schlagartig um und es graupelte bei hellstem Sonnenschein. - typisch April eben -

Nur ein kleiner Teil der groß angelegten Bunkeranlage.

Die letzte Arbeitswoche beginnt:

Dienstag standen unterschiedlichste Arbeiten an: Dominik und Lena sägten überflüssige Türschwellen ab, brachten Dämmwolle ein und dichteten eine Wohnung ab. David unterstützte beim Einbau von Badamaturen. 
Außerdem betätigten sich am Nachmittag alle im Garten- und Landschaftsbau: Der Mutterboden für den zukünftigen Garten musste geharkt werden.

Nach Feierabend wollten wir anlässlich des letzten schönen Tages noch einmal wandern gehen - vor unserer Haustür begann direkt ein Wanderweg Richtung Eidskremheia, einem 493 Meter hohen Berg.
Der Ausblick war einfach nur Klasse. Leider drängte die Zeit und wir spurteten förmlich den Weg hinunter. Nachdem wir den dringenden Einkauf erledigt hatten, aßen wir schließlich zu Abend. Um 22:30 Uhr. 

Blick vom Eidskremheia auf unsere Hütte. Vogelspersepktive.

Am heutigen Tag harkten David und Lena weiter den Mutterboden. Zur gleichen Zeit beendete Dominik das Einbringen der Dichtmasse und schraubte GK-Platten an die Decke an.
Heute Abend gibt es noch lecker, selbstgemachte Kartoffelecken und Rührei.

In diesem Sinne: Guten Appetit !