Sonntag, 21. Oktober 2018

Ha det bra, Norge!

Wir sitzen nun am Flughafen in Molde und schreiben den abschließenden Blogeintrag für euch.
An den letzten beiden Arbeitstagen begannen wir damit, die von uns eingebrachte Dämmung, mit einer Isolierfolie abzudecken. Dabei konnten wir die auf Aukra erworbenen Tackerfähigkeiten anwenden. 



Nach der Arbeit sind wir in die Moldener Innenstadt gefahren, um uns Andenken zu kaufen. 
Am Freitag mussten wir nach dem Feierabend langsam beginnen unsere sieben Sachen zusammenzusuchen. Abends versuchten wir unser Glück mit Kuchen-Roulette (leider ohne Erfolg).
Da das Wetter leider nichts anderes zuließ, verbrachten wir den letzten ganzen Tag in Molde mit einer ausgiebigen Shopping-Tour. Den Abend haben wir mit einem Spaziergang zu einem Hafen, in der Nähe unserer Hütte, ausklingen lassen. 
An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei Frau Linkamp, Frau Bender, Familie Nachtigall und unseren Betrieben für die Chance, das Praktikum in Norwegen wahrnehmen zu können, bedanken.
Wir haben in den letzten drei Wochen viel über uns und die Arbeit auf der Baustelle gelernt. Jeden Tag haben wir mit Spaß und Motivation genossen. 
Hoffentlich konnten wir euch einen kleinen Einblick in die unvergesslichen Momente und Erfahrungen während des Praktikums geben.
Nun müssen wir uns leider von Norwegen verabschieden: Ha det bra, Norge!

Mittwoch, 17. Oktober 2018

Die letzte Woche ist angebrochen

Der Sonntag begann entspannt mit einem ausgewogenen Frühstück. Anschließend entschlossen wir uns dazu, unsere Umgebung ein weiteres Mal zu erkunden. Diesmal allerdings mit einem gemütlichen Spaziergang.
Am frühen Abend besuchten wir spontan die Familie Nachtigall, sodass wir einen weiteren Teil der Familie kennenlernen durften.
Die letzte Woche startete für uns alle wieder in Hjelset, wo wir mit der Dämmung der Decke im Erdgeschoss weitergemacht haben.
 
 
Zu einer kleinen Abwechslung führte am Dienstag der Ausflug auf die Baustelle auf Aukra. Wir fuhren gemeinsam mit Herrn Nachtigall auf einer Fähre zu der Insel. Unsere Aufgabe für den Vormittag bestand darin, die Baumaterialien zu sortieren.

 
 
 
Zum Nachmittag hin sind wir gemeinsam wieder zur Baustelle nach Hjelset gefahren und haben unsere Aufgabe vom Vortag weitergeführt.
Heute sind wir letztendlich mit der Dämmung fertig geworden. Nachdem wir die übriggebliebenen Dämmreste entsorgt haben, begannen wir mit dem Abdichten der Fenster.


Samstag, 13. Oktober 2018

Norwegischer Hochsommer im Oktober

Die letzten Arbeitstage dieser Woche haben wir wieder mit dem Einbringen der Dämmung in ein Doppelhaus in Hjelset verbracht. Diesmal waren allerdings die Decken aus dem Erd- und Obergeschoss an der Reihe.




Währenddessen wurden in dem Haus die Fenster eingesetzt, sodass wir die Sonnenstrahlen auch bei der Arbeit genießen konnten. Am Donnerstag nutzten wir das schöne Wetter, um noch einmal in den erfrischenden Fjord zu springen (wenn auch nicht alle freiwillig).
 
 
Am frühen Samstagmorgen machten wir uns auf den Weg in Richtung Geiranger zu den Trollstigen.
Falls ihr euch unter dem Namen nichts vorstellen könnt: Es handelt sich hierbei um Serpentinen, die zu einem hoch gelegenen Aussichtspunkt führen. Von dort hat man eine perfekte Sicht auf die schneebedeckten Gipfel und das von ihnen eingeschlossene Tal.
Normalerweise ist der Weg dorthin zu dieser Jahreszeit schon geschlossen, aber durch die unerwartet hohen Temperaturen, die wir aus Deutschland mitgebracht haben, konnten wir die schöne Aussicht genießen.
Auf dem Weg zur Aussichtsplattform wollten uns 3 Kühe vorerst nicht vorbeilassen. Mit etwas Geduld gewährten sie uns dann doch die Durchfahrt.

Der ereignisreiche Tag endete für uns mit einem gemeinsamen Abendessen und anschließendem Film.

Dienstag, 9. Oktober 2018

Badetag

Der Sonntag begann nach einem kräftigenden Frühstück mit einer Fahrt zur Aussichtsplattform Varden. Dort konnte man Molde und die angrenzenden Inseln von oben überblicken. Im Hintergrund waren sogar schon mehrere schneebedeckte Gipfel zu erkennen.
 
 
Später überwunden wir uns, trotz ungemütlichem Wetter (bei 7 Grad), zu einem Sprung in den Fjord.
Nachdem wir heiß geduscht und uns an dem Kamin aufgewärmt hatten, ließen wir das Wochenende mit einem entspannten Filmeabend ausklingen.
 
 
Der Montag begann für uns alle in Hjelset. Dort bekamen wir die Aufgabe, die Dämmung, die wir am Freitag ins Haus getragen und dort gestapelt hatten, in die Außenwände im Erdgeschoss einzubringen.
Heute haben wir die Aufgabe vom Vortag fortgeführt und damit begonnen, die Außenwände vom Obergeschoss zu dämmen.
Wir freuen uns auf die kommenden Tage, da die Temperaturen auf bis zu 17 Grad ansteigen sollen, sodass wir mehr Möglichkeiten haben etwas zu unternehmen.

Sonntag, 7. Oktober 2018

Der erste und eventuell letzte Wandertag

Am Donnerstag hat die Hjelset-Gruppe weiter an den Verankerungen der Bodenplatte mit dem Haus gearbeitet. Dabei gingen manche Hammer-Schläge auf die Finger, was unserer Meinung nach bestimmt schon jeder auf der Baustelle erlebt hat.
An diesem Tag hat die Gruppe in Aukra weiter an den Abdichtungen gearbeitet. Hierbei gab es einige Schürfwunden an den Fingern. Die Verletzungsrate ist also bis jetzt noch ausgeglichen.

Am letzten Tag vor dem Wochenende ging vormittags auf Aukra die Welt unter und arbeiten war eigentlich nicht möglich, aber Schlechtwetter gibt es in Norwegen nicht. In Hjelset hingegen schien den ganzen Tag die Sonne, sodass man sogar im T-Shirt arbeiten konnte.
Unsere Aufgaben auf Aukra waren aufgrund des Wetters sehr begrenzt, daher wurden wir zur Unterstützung der anderen Gruppe nach Hjelset gefahren.
In Hjelset wurde währenddessen wieder an der Verankerung gearbeitet, aber diesmal zwischen Erd- und Obergeschoss.
Als die andere Gruppe in Hjelset eintraf, brachten sie mehrere LKW mit Glaswolle zur Dämmung für die nächste Woche mit. Diese durften wir dann in den verschiedenen Räumen aufteilen und stapeln.

An unserem ersten Samstag in Molde waren wir morgens mit unserem Leihwagen  die Atlantikstraße besichtigen, die aus mehreren geschwungenen Brücken besteht, um verschiedene Inseln miteinander zu verbinden. Auf dem Rückweg zur Hütte haben wir einen kurzen Strandabschnitt direkt am Meer gefunden, bei dem wir dann eine kurze Rast eingelegt haben. Nach einer kurzen Stärkung in der Hütte haben wir uns dann auf den Weg gemacht, einen nahegelegenen Wanderweg an einem Berg zu erklimmen.
Leider hatten wir unser Ziel, einen Bergsee nicht gefunden, aber dafür haben wir die eindrucksvolle Aussicht genossen. Da der wochenlange Regen den Boden so aufgeschwemmt hat, dass der gesamte Wanderweg unter Wasser stand, kamen wir komplett durchnässt und leicht unterkühlt in der warmen Hütte an. Den gemütlichen Abend haben wir dann mit Gesellschaftsspielen ausklingen lassen.

Fazit: Unsere erste Wanderung hier in Norwegen haben wir uns anders vorgestellt.


Mittwoch, 3. Oktober 2018

Von Oslo über Ålesund nach Molde

Ja genau, richtig gelesen...
Nach unserem zwei-tägigen Kurztrip in Oslo - mit viel Kultur und Sehenswürdigkeiten - wurde es Zeit nach Molde aufzubrechen.
Trotz Höhen- und Flugangst haben alle den Flug ohne Zwischenfälle überstanden.
Obwohl... Trotz 2 Landeversuchen in Molde, konnte der Pilot wegen den schlechten Sichtverhältnissen nicht landen. Da das Flugzeug nicht mehr genug Treibstoff für einen weiteren Versuch hatte, entschied sich der Pilot nach Ålesund zu fliegen. Dies bedeutete für uns mit anderen Worten ein paar Stunden Verspätung. Für Herrn Nachtigall bedeutete dies jedoch, dass er so lange auf uns am Flughafen in Molde warten musste. Weit nach Mitternacht kamen wir dann in unserer geräumigen Ferienhütte, mit Blick auf den Fjord und die Inseln, an.

Da wir in der letzten Nacht nicht sehr viel Schlaf bekamen, hat Herr Nachtigall uns den Montag zu unserer freien Verfügung gelassen. Wir haben die Zeit genutzt, um die Gegend zu erkunden und unseren Schlafmangel zu beheben.

Am folgenden Tag wurden uns von Herrn Nachtigall die aktuellen Projekte vorgestellt. Anschließend haben wir in 2 Gruppen mit den ersten Kennenlernarbeiten begonnen.

Heute haben wir in den Gruppen weiter zusammen gearbeitet. Die eine Gruppe war in Hjeltset und durfte das Doppelhaus mit Winkeln und Dübeln gegen Sturmschäden sichern. Die Aufgaben der anderen Gruppe bestanden darin, ein Einfamilienhaus auf Aukra mit Abdichtungsmaterialen zu versehen.
Der Abend wurde, wie jeder andere, mit einem gemeinsamen Abendessen abgerundet.
Mit Blick auf die wunderschöne Landschaft wird uns das Heimweh hoffentlich fernbleiben.
Unsere Freizeit verbringen wir mit Spaziergängen am Wasser, Laufeinheiten oder lustigen Spieleabenden.

Wir freuen uns auf die nächsten zweieinhalb Wochen voller Abenteuer!