Montag, 18. Mai 2015

Hei!

Gestern 17 Uhr, Ankunft am Flughafen: Erstmal einchecken und dann weitersehen.
Ganz nach dem Motto "Erstmal durch die Kontrollen, dann machen wir's uns gemütlich" brachen wir Richtung Nacktscanner auf. Doch auf dem Weg hielt uns Johannas plötzliches "HALT" auf. Natürlich hatte sie beim packen das Wichtigste vergessen. Schließlich muss das geliebte Handy ja irgendwie geladen werden. Also wurde noch ein, den Flughafenpreisen entsprechend, sehr günstiges Ladekabel gekauft.
So! Jetzt aber endlich los und ZACK waren wir schon durch sämtliche Kontrollen gelangt. Dies geschah auch nahezu ohne Probleme. Nur Max' Kamera wurde selbstverständlich noch einmal mit schlecht gelauntem Gesichtsausdruck auf skurrilen Inhalt überprüft.
Nach einem kurzen Erfrischungsgetränk und ein paar Minuten Entspannung machten wir uns auf die Suche nach Frau Linkamp, welche auf wundersame Weise verschwunden war. Doch schon nach kurzer Zeit der Nachforschung kam auch schon der Ausruf "Kißler, Peuler, Dohle und Kamp bitte zum Boarding!" Hastig packten wir unsere Gepäckstücke und rannten verwundert - hatte das Boarding doch erst vor 10 Minuten begonnen - zum Schalter.
So wie ich es mitbekommen habe verlief der Flug dann aber ohne große Probleme, unsere wild verteilten Plätze mal außen vor. Zudem wurden erste Kontakte zu den Einheimischen geknüpft, da ein paar kleine, handytechnisch gut ausgestattete Kleinkinder uns den Fug versüßten.

Erster Halt: Oslo. Auf den ersten Blick: Regen. Doch der Flughafen sah spektakulär aus und die Landschaft zog uns schon aus den kleinen Flugzeugfenstern blickend magisch an.
Im Innern des Flughafens herrschte Leere, mit Ausnahme von wenigen Reisenden und einigen auffälligen Damen in norwegischen Trachten. Und was wir so überhaupt nicht gewohnt waren von Flughäfen: Es war erstaunlich still. Kein wildes Rumgeschreie von Kindern, keine Hektik und alles in allem eine sehr gelassene Stimmung.
Am Gate angekommen wurde kurzzeitig das Flughafen-WLAN für ein paar "Es geht uns gut"-Nachrichten genutzt und dann ging es schon in den Flieger Richtung Molde, welcher dann nach technischen Problemen und mit einer halben Stunde Verzögerung doch endlich startete.

"Zum Glück sieht unser Pilot alt und erfahren aus." - Zitat von Melina

Ankunft am winzig kleinen Flughafen in Molde: Ausstieg aus dem Flieger direkt auf das Rollfeld mit dem tollen Ausblick auf eine schneebedeckte Bergkette.
Nachdem unsere Koffer, wahrscheinlich per Hand zum Esstisch-großen  Gepäckband gebracht wurden und wir sie glücklich entgegennahmen, trafen wir auch schon auf Herrn Nachtigall.
Dieser wurde auf Anhieb für super sympathisch befunden und brachte uns im Bulli zu unserer Hütte.
Mit dem ersten Blick auf unsere Unterkunft und seinen Worten "Ach übrigens kriegt ihr ne neue Hütte, die gerade erst fertig geworden ist." konnte man vier laute, klackende Geräusche hören als uns nahezu gleichzeitig die Kinnlade hinab fiel. Um das Haus in einem Wort zu beschreiben.. GEIL.
Große, bodentiefe Fenster mit Blick auf den Fjord, moderne Küche und der leichte Geruch von frischem Holz.


Ich denke hier werden wir uns wohlfühlen!













Heute nach dem ausgewogenen Frühstück mit vitaminreichem Weißbrot und Marmelade wurde die Arbeitsmontur angelegt und dann ging es mit Herrn Nachtigall zur Baustellenbesichtigung. 
Zwei Baustellen in unterschiedlichen Stadien von denen wir mit Sicherheit in den nächsten Tagen noch einiges zeigen werden.
Wegen guter Führung durften Luca und Max direkt dort bleiben und den restlichen Arbeitstag als Reinigungsfachkraft verbringen und auf der Baustelle für Recht.. und vor allem für Ordnung sorgen.
Während die Jungs schweißtreibende Arbeit ausübten, erledigten die Mädels den wichtigsten Teil des Tages: Die Befüllung des Kühlschranks!

Nach Feierabend gab es dann noch eine kleine Wanderung zum Wasser, wo wir einen ansprechenden Kiesstrand vorfanden und die Jungs dann unbedingt beweisen mussten, wer die Männer im Haus sind.



"Das regt die Durchblutung an!" - Zitat von Luca

"ACH DU SCHEI**E!" - Ausruf von Max


Aber auch so konnte man das gute Wetter am einsamen Strändchen genießen.






Nach einem abendlichen Salat lassen wir den Tag jetzt gemütlichen ausklingen und gehen langsam Richtung Bett.