Montag, 8. Juni 2015

Ups!

Man man man wie die Zeit doch verfliegt!

Schon wieder ist eine Woche um, die Letzte um genau zu sein. Und wir haben das Gefühl gerade erst in diesem wunderschönen Land angekommen zu sein.

Wo hat der letzte Post geendet? Ach ja.. letzten Freitag. Seit dem ist natürlich einiges geschehen.
Den Samstag haben wir dank schlechten Wetters, welches hier leider schon seit Wochen anhält, mit schlafen, essen und erholen verbracht. Erholen mussten wir uns vor allem von dem morgendlichen Schock, als Herr Nachtigall um neun Uhr an die Tür klopfte und uns mit einem "Aufstehen und ab zur Arbeit!" weckte. Das Entsetzen war uns anscheinend anzusehen, denn er begann lauthals loszulachen und erklärte dass er nur unseren Wagen brauchen würde und verabschiedete sich sogleich wieder... So konnte sich unser Puls wieder in einen nicht lebensgefährlichen Bereich absenken.

Da das Wetter für den Sonntag.. sagen wir "ausreichend gut" vorausgesagt war, schwangen wir uns morgens in den Leihwagen und düsten, dank der Fährenkarte, in nur 3 Stunden nach Trollstigen.
Trollstigen: Wie genial ist das denn??
Dabei handelt es sich schlicht gesagt um eine Aussichtsplattform. Diese befindet sich weit oben in den Bergen, mit grandiosem Ausblick auf eine endlos-erscheinende Bergkette und eine unfassbar spannende, serpentinenreiche Bergstraße.




Leider war die Aussicht für uns nicht so weitläufig, da es kalt, regnerisch und nebelig war. Meiner Meinung nach sorgte das allerdings für eine beeindruckende, mystische Atmosphäre!


Das Paradies für Motorradfahrer!

Und das für uns bis dahin undenkbare: Es lag Schnee. Schnee! im Juni! Und der Schnee lag nicht einfach nur, er stapelte und türmte sich zu hohen Bergen auf beiden Seiten der Straßen auf. Und das bis zu 4 bis 5 Metern hoch. - Wahnsinn.

unfassbar.. einfach unfassbar.

"Welch Ehre hier fahren zu dürfen! Danke Leute!" - Max


Und obwohl bis auf Max alle die meiste Zeit der vielen Stunden im Auto mit Schlafen verbracht haben, war es trotzdem ein gutes Gefühl etwas unternommen zu haben, als wir abends wieder Zuhause ankamen. Und es hat sich gelohnt. Einen so schönen Ausblick hat man nur selten.


Arbeitszeit!
Auch diese Woche waren wir wieder auf unzähligen Baustellen unterwegs, immer mit anderen Kollegen. So haben wir beispielsweise Gipskartonplatten angebracht, Wände mit Holz verkleidet, die Terrasse mit dazugehöriger Treppe vollendet und Fliesen im Badezimmer angebracht. Für Ordnung auf den Baustellen wurde fast täglich gesorgt und Kundenkontakt wurde ausführlich gepflegt.
Auch wenn wir am letzten Arbeitstag von unseren Kollegen herzlich dafür ausgelacht wurden bis halb fünf arbeiten zu müssen, hatten wir eine Menge Spaß mit den Arbeitern aus anderen Ländern wie Polen und Großbritannien.






Abschließend zu sagen ist, dass die Arbeit spannend und interessant ist. Natürlich konnten wir wegen unserer mangelnden Erfahrung vieles nicht selbst schaffen, was leider zu untätiger Theorie statt Praxis führte. Dies ist allerdings unausweichlich, da die Zeit fehlte uns in alle Tätigkeiten ausführlich einzuweisen.


Da uns das Wochenende wie so oft mit Regen und niedrigen Temperaturen begrüßte, wurde nach der Abschlussparty mit viel zu teuren Spirituosen, das restliche Wochenende auf dem Sofa mit und ohne Richard und Matthew verbracht. Awesome guys by the way!


Da wir morgen in aller Frühe zum Flughafen aufbrechen werden und meine Mitstreiter bereits ins Bett verschwunden sind und mich alleine zurückgelassen haben, werde ich nun den Post beenden, meinen Koffer packen und den Weg in Richtung Schlummerland antreten.
Mit diesen Worten: Gute Nacht.

Ha det bra!